Bedeutung von Weihnachten – der Ursprung des Weihnachtsmannes

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ein Nahaufnahme eines grünen Tannenbaums.

Entstehung und Bedeutung des Weihnachtsfestes

An Weihnachten kommt die Familie beisammen, es wird gebacken, gebastelt und am „Fest der Liebe“ werden oftmals haufenweise Geschenke verteilt. Da kann der eigentliche Grund, wieso wir überhaupt Weihnachten feiern, schonmal in Vergessenheit geraten.

Weihnachten ist das Fest, an dem die Geburt Jesus Christus gefeiert wird. Zwar ist das genaue Geburtsdatum von Jesus Christus nicht bekannt, wurde jedoch von der Kirche auf den 25. Dezember gelegt. Der 25. Dezember ist außerdem der Tag, an dem die Römer den Sonnengott ehrten. Jesus Christus selbst, solle sich selbst als „Licht der Welt“ bezeichnet haben. So wurde das Fest der Sonnenwende 400 Jahre nach Christi Geburt, durch das Fest der Geburt Jesu ersetzt. Außerdem habe Jungfrau Maria die Geburt Jesus Christus am 25. März angekündigt. Rechnet man neun Monate auf dieses Datum, ergibt dies den 25. Dezember.

Seit etwa dem 7. Jahrhundert, wird auch in Deutschland die Geburt Jesu am 25.12. gefeiert. Der Name „Weihnachten“ ist auf das Neuhochdeutsche „ze den wihen nahten“ zurückzuführen. Dies bedeutet „zu den heiligen Nächten“.

Der Ursprung des Weihnachtsmannes

Roter Mantel, weißer Vollbart und einen großen Sack voller Geschenke auf dem Rücken- So kennen wir in Deutschland den Weihnachtsmann, in Amerika den Santa Claus, in Frankreich den Père Noel, und auch in vielen weiteren Ländern entspricht der Weihnachtsmann diesem Aussehen.

Immer wieder hört man das Gerücht, Coca Cola habe den Weihnachtsmann erfunden. Stimmt das? Nein! Den Weihnachtsmann hat es wirklich gegeben. Allerdings nicht nach dem Bild, das wir heute von ihm haben. Im 4. Jahrhundert beschenkte der Bischof Nikolaus arme Menschen und Kinder. Um dies zu Ehren wurde der Brauch am 6. Dezember fortgeführt. Nach und nach bekam er dann immer mehr Eigenschaften zugeschrieben und zuletzt das Aussehen von Coca Cola.

Der Brauch von Sinterklaas (dt. Nikolaus) wurde durch die niederländischen Auswanderer im 17. Jahrhundert in Niew Amsterdam (New York) verbreiteten. Das Aussehen von Santa Claus war jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht festgelegt. Die Bilder variierten von Kobold, über Elf, bis hin zum grimmigen, alten Mann mit Bart. Bezüglich des Aussehens vom Weihnachtsmann, kommt tatsächlich Coca Cola ins Spiel. 1920 hatte Santa Claus seine Premiere in der Coca Cola Werbung. Zu diesem Zeitpunkt war er jedoch noch ein eher streng aussehender, alter Mann. Erst 1931 verlieh Coca Cola dem Santa Claus das Aussehen, das wir heute kennen und erreichte damit den Durchbruch. Gestaltet wurde die Figur von dem Schweden Haddon Sundblom, der zunächst einen ehemaligen Kollegen und nach dessen Tod sein eigenes Spiegelbild als Vorlage nahm. Dies ist auch der Grund, dass der Gürtel des Weihnachtsmannes in der Coca Cola Werbung spiegelverkehrt ist.

Wie viele Rentiere hat der Weihnachtsmann?

Der Schlitten des Weihnachtsmanns wird von 9 Rentieren gezogen. Ihre Namen sind: Comet, Cupid, Dasher, Dancer, Prancer, Vixen und Blitzen und Rudolph.

Woher kommt das Christkind?

Die Figur des Christkinds entstand während der Zeit Martin Luthers. Denn er und andere Protestanten lehnten die Verehrung der Heiligen ab. Somit wurde der Nikolaus durch den „Heilig Christ“ (später Christkind“) ersetzt, um so die Geburt Christi zurück ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu holen. Wie auch die Figur des Nikolaus, veränderte sich auch das Bild des Christkindes. Im Laufe der Zeit schwand das Bild vom Jesuskind und wurde durch eine engelsähnliche Figur ersetzt.

Weihnachtsmann oder Christkind – Wer bringt die Geschenke?

Ob der Weihnachtsmann oder das Christkind die Geschenke bringt, variiert vom Brauch jeder Familie. Jedoch ist auch eine Abhängigkeit zu den Bundesländern festzustellen. In Sachsen ist der Weihnachtsmann dem Christkind deutlich überlegen. In Bayern überwiegt dagegen das Christkind. Dies zeigen nicht nur Google-Such-Auswertungen, sondern auch die Bezeichnungen der regionalen Weihnachtsmärkte. Im Süden Deutschlands heißen diese häufig „Christkindlesmarkt“.

Wieso schmücken wir einen Tannenbaum?

Jedes Jahr vor Heiligabend wird der Tannenbaum mit Lametta, Kugeln, Lichtern, Lebkuchen oder selbst gebasteltem Schmuck geschmückt. Am Weihnachtsabend wird der Baum dann erleuchtet, es werden Weihnachtsgeschenke unter den Tannenbaum gelegt und es wird gesungen. Aber was hat der Tannenbaum mit Weihnachten zu tun? Der Ursprung ist auf heidnische Kulturen zurückzuführen. Hier waren immergrüne Pflanzen wie die Tanne ein Symbol für Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Zur Sonnenwende am 25.12 wurden Tannenzweige in den Häusern und an öffentlichen Orten platziert. Im 18. Jahrhundert breitete sich dieser Brauch in Europa aus, jedoch galt die Tanne als Luxusgut, da Tannenbäume zu dieser Zeit noch knapp und teuer waren. Erst im 19. Jahrhundert wurden vermehrt Tannen gepflanzt, sodass auch nicht so wohlhabende Familien sich einen Tannenbaum leisten konnten. Danach dauerte es nur noch wenige Jahre, bis die ersten mundgeblasenen Christbaumkugeln hergestellt wurden und der erste mit elektrischem Licht beleuchtete Weihnachtsbaum in den USA platziert wurde.

Wieso schenken wir an Weihnachten?

Auch der Nikolaus, aus dem die Figur des Weihnachtsmannes entstand, beschenkte die armen Menschen und besonders arme Kinder. Er verschenkte Nüsse und Früchte und der Sage nach, soll er sogar drei arme Schwestern vor dem Elend bewahrt haben, indem er ihnen nachts drei vergoldete Äpfel auf die Fensterbank legte. Diese Tradition wird nun seit Jahrhunderten fortgeführt. Waren es zunächst eher Kinder, die geschlechtertypische Geschenke bekamen, so gibt es heute keine Einschränkungen. Dies kann jedoch schnell in Stress ausarten. Daher sind wir der Meinung, Wertschätzung ist mehr Wert als Geschenke. Eine selbstgebastelte Karte mit einem persönlichen Gedicht oder ein Gutschein für gemeinsame Zeit stehen auf unserer Platz 1 unserer Weihnachtsgeschenke.

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